Kreisbehindertenbeauftragter fordert mehr lokale Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung

Teilhabe und Integration finden vor Ort statt.

11/30/20241 min lesen

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Jan-Philipp Pohst, Behindertenbeauftragter des Kreises Stormarn, appelliert anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember an die Städte und Gemeinden im Kreis, stärker auf ehrenamtliche Beauftragte als Ansprechpersonen für Menschen mit Behinderungen zu setzen.

Pohst betont, dass Behinderungen individuell sehr unterschiedlich seien und daher eine passgenaue Unterstützung erfordern. Die Vielfalt der 55 Kommunen im Kreis Stormarn spiegle sich auch in den jeweiligen Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen wider.

Mit Blick auf die zentrale Rolle von Teilhabe und Integration erklärt Pohst: „Teilhabe und Integration finden vor Ort statt. Daher kann ich nur jeder Stadt und Gemeinde empfehlen, ein entsprechendes Gremium einzurichten oder ehrenamtliche Beauftragte als Ansprechpartner zu beschäftigen. Denn auch statistisch gesehen hat fast jeder zehnte Mensch in Deutschland eine Behinderung.“

Der Kreisbehindertenbeauftragte vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderungen im gesamten Kreis Stormarn. Er unterstützt Kreisgremien, Verbände und Institutionen, die sich mit der Behindertenarbeit befassen, und steht allen Betroffenen und ihren Angehörigen beratend zur Seite. Darüber hinaus koordiniert er die zahlreichen Angebote im Kreis und arbeitet eng mit verschiedenen Akteuren zusammen, um die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung wurde 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und wird seither jedes Jahr am 3. Dezember begangen. Ziel ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Rechte, Bedürfnisse und Potenziale von Menschen mit Behinderungen zu schärfen und die Inklusion in der Gesellschaft voranzutreiben.